Das in unseren Fasten-Kursen durchgeführte Buchinger-Fasten ist der bewusste Verzicht auf feste Nahrungsaufnahme.
Es kommen dabei Mineralwässer, Kräuter- und Früchtetees, Säfte und Gemüsebrühen zum Einsatz.
historischer Hintergrund:
Der deutsche Arzt Dr. Otto Buchinger (1878–1966) erkrankte 1917 an einer Mandelentzündung, die nicht vollständig ausheilte und daher in der Folge zu schwerem Rheuma in den Gelenken führte, vermutlich eine rheumatische Arthritis. Eine Heilmethode hierfür war damals nicht bekannt. 1919 unterzog sich der Arzt versuchsweise einer fast dreiwöchigen Fastenkur bei einem Kollegen, Gustav Riedlin in Freiburg im Breisgau – mit Erfolg.
Nach dem Heilerfolg widmete sich Buchinger vor allem der alternativen Naturheilkunde. Im Juli 1920 gründete er dann in Witzenhausen eine eigene Fastenklinik, das Kurheim Dr. Otto Buchinger, das 1935 nach Bad Pyrmont umzog. 1935 veröffentlichte er dann sein wichtigstes Werk mit dem Titel “Das Heilfasten und seine Hilfsmethoden”, das seitdem immer wieder neu aufgelegt wird.
Buchinger begründete die Wirksamkeit des Heilfastens damit, dass der Organismus gereinigt und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Für seinen unermüdlichen Einsatz um das gesundheitliche Wohl seiner Mitmenschen wurde ihm 1953 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
wesentliche Fakten zum Fasten:
Fasten ist kein Hungern. Durch entsprechende Vorbereitung (Darmreinigung) stellt sich der Körper auf “innere Ernährung” um. Diese Umstellung dauert in der Regel 1-2 Tage. Ein Hungergefühl ist danach i.d.R. nicht mehr zu bemerken.
Durch Nahrungsentzug, reichliches Trinken und viel Bewegung an frischer Luft kommt es nicht nur zu einem Gewichtsverlust, sondern auch zu einer Entgiftung bzw. Entschlackung des Körpers.
Das Immunsystem wird stimuliert, Schmerzen können gelindert werden, die Beweglichkeit nimmt wieder zu, die Stimmung hellt sich auf, das Herz-Kreislauf-System, die Haut und die Verdauung können sich normalisieren, Selbstheilungskräfte werden aktiviert.
Fastende legen den Alltagsstress ab und kommen zur Ruhe. Durch professionelle Untersützung und abendliche Vorträge können schädliche Ess- und Verhaltensmuster aufgedeckt und bei Bedarf verändert werden.
Alle, die in guter Verfassung sind, können beim Fasten mitmachen. Eine vorherige Absprache mit dem Arzt ist sicher sinnvoll. Das betrifft insbesondere Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen.
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